Mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg konnte ich mir den Deutschen Meistertitel im Crossduathlon mit einem Streckenrekord beim X-Duathlon Trier sichern. Nach 2019 ist dies bereits mein zweiter nationaler Titel in dieser Disziplin.
Trier, 7. März 2022 – Bei strahlendem Sonnenschein wurden gestern in Trier die Deutschen Meisterschaften im Crossduathlon ausgetragen. Im Duathlon werden jedes Jahr traditionell die ersten Meistertitel des Jahres vergeben. Der X-Duathlon Trier läutete damit die DM-Saison ein.
Der Startschuss fiel bei trockener Witterung, Sonnenschein und einer Temperatur von 6 Grad pünktlich um 13:30 Uhr. Gleich zu Beginn des Rennens setzte ich mich an die Spitze des Feldes und wollte in meiner stärksten Disziplin Druck auf die Konkurrenz ausüben. Dies gelang mir mit einem kontrollierten Lauf und ich konnte einen Vorsprung von 53 Sekunden auf den ersten fünf Laufkilometern herauslaufen und dabei noch Kräfte für die anspruchsvolle Radstrecke sparen.
Der Radkurs bestand aus vier Runden mit insgesamt 23,2 Kilometern. Auf das Radfahren habe ich mich die letzten Wochen besonders gefreut, da ich vor Kurzem das neue Racextract Sparrow BFCT1 mit absoluter Topausstattung bekommen habe und mich auf dem Rad sehr wohl fühle. Ich ging den Kurs kontrolliert an, genau wie ich es mir mit meinem Coach Jörg Scheiderbauer vorher zurechtgelegt hatte. Jörg hat mir eine Range mit Wattwerten gegeben, in denen ich mich bergauf aufhalten durfte und genau in diesem Bereich bin ich auch gefahren. Von meinem Team bekam ich an mehreren Stellen die Abstände zugerufen und da der Vorsprung recht konstant blieb, versuchte ich kontrolliert weiter zu fahren und nicht zu überzocken. Nachdem ich vergangenes Jahr in Schleiden im ersten Viertel der Radstrecke überzockt hatte, wollte ich diesen Fehler nicht nochmal machen. Jens Roth, der nach dem ersten Lauf noch 1:25min Rückstand auf mich hatte, konnte sich auf Platz 2 vorarbeiten, schaffte es jedoch nicht, die Lücke zu schließen. Beim zweiten Wechsel lag ich immer noch mit knapp einer Minute vorne. Und so konnte ich beim zweiten Lauf meinen Vorsprung nochmal auf knapp 2min ausbauen und mir den Deutschen Meistertitel zurückholen, nachdem ich im vergangenen Oktober meinen im Jahr 2019 gewonnen Meistertitel an Matthias Frohn abgeben musste (2020 fanden Pandemie bedingt keine Meisterschaften statt).
Ich habe die letzten Monate mit meinem Trainer Jörg Scheiderbauer viel daran gearbeitet, meine Radperformance zu steigern, auch im Hinblick auf die nun anstehenden Rennen auf der Triathlon Mitteldistanz. Ich freue mich, dass ich nun zeigen konnte, dass ich auf dem Rad Fortschritte gemacht habe. Jörg hat mich perfekt auf das Rennen eingestellt und obwohl wir den Fokus auf das Radtraining gelegt haben, fühle ich mich auch läuferisch aktuell sehr stark und die Leistung aus Trier lässt mich positiv auf die nächsten Rennen blicken.
So geht es in knapp zwei Wochen beim Ironman 70.3 Lanzarote weiter, bevor ich dann nochmal zum Crossduathlon zurückkehre und in der Heimat beim Hünsborn 2 be wild starte. Da ich dort noch nie am Start war und sicher viele bekannte Gesichter treffen werde, freue ich mich sehr auf dieses Rennen.